„Wir brauchen einen Ausbildungsfonds, um den jungen Menschen im Saarland eine Perspektive zu bieten. Wer jetzt nicht ausbildet, bekommt später Probleme die passenden Fachkräfte zu finden. Die Unternehmen werden auch nach der Corona-Krise gut ausgebildete Fachkräfte brauchen. Wir müssen jetzt an die Zukunft der Unternehmen und der Fachkräfte von morgen denken“, sagt Timo Ahr, stellvertretender Vorsitzender des SPD-Kreisverbandes Saarlouis.
Die Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit berichtete am Donnerstag von 13% bzw. 800 weniger offenen Stellen auf dem Ausbildungsmarkt als im Vorjahr. „Das ist ein dramatischer Abwärtstrend! Mit einem Ausbildungsfonds kann die Ausbildung von jungen Menschen in einem Unternehmen oder einem Bildungsträger finanziert werden. Der Bund sollte zur Finanzierung des Ausbildungsfonds ein Soforthilfe-Programm auf den Weg bringen, welches über die Bundesagentur für Arbeit und die kommunalen Jobcentern koordiniert werden könnte. Nach 3,5 Jahren stehen sie dann dem Arbeitsmarkt und den Unternehmen zur Verfügung. Das wäre gut für die Menschen und für die Unternehmen im Saarland. Wir dürfen es nicht zulassen, dass Ausbildungsplätze wegfallen und junge Menschen nicht wissen wie es weitergeht. Falls Unternehmen überhaupt keine Möglichkeiten haben, Auszubildende einzustellen und qualitativ hochwertig auszubilden, ist der Ausbildungsfonds ein passendes arbeitsmarktpolitisches Instrument“, so Ahr.
Der SPD-Kreisverband Saarlouis unterstützt deshalb die Forderung des Sprechers für Arbeitsmarktpolitik der SPD-Landtagsfraktion, Eugen Roth, der für einen Ausbildungsfond wirbt. In einer Sitzung des Landtagsausschusses für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr hat die Vorsitzende der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit, Heidrun Schulz, über die Zahlen des saarländischen Ausbildungsmarktes berichtet.